Vergleich von Inngest und Temporal für das Zustandsmanagement in verteilten Systemen

In der heutigen Geschäftswelt ist die Fähigkeit, komplexe Prozesse effizient zu steuern, entscheidend für den Erfolg. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, verschiedene Systeme zu integrieren und den Überblick über den Zustand ihrer Anwendungen zu behalten. Ein effektives Zustandsmanagement verbessert nicht nur die Betriebseffizienz, sondern reduziert auch Kosten und Fehler, die durch unzureichende Überwachung entstehen können. In diesem Kontext sind Inngest und Temporal zwei Technologien, die unterschiedliche Ansätze zur Verwaltung von Zuständen in verteilten Systemen bieten.

TL;DR

• Key idea: Inngest und Temporal bieten unterschiedliche Ansätze zur Verwaltung von Zuständen in verteilten Systemen.
• Problem: Unzureichendes Zustandsmanagement führt zu ineffizienten Prozessen und erhöhten Betriebskosten.
• Solution: Die Wahl zwischen Inngest für einfache Workflows und Temporal für komplexe, langlaufende Prozesse kann den Geschäftswert erheblich steigern.
• Tools: Inngest bietet eine einfache API für die Workflow-Verwaltung, während Temporal eine robuste Plattform für das Zustandsmanagement und die Fehlerbehandlung bereitstellt.
• Why it matters: Durch die Optimierung des Zustandsmanagements können Unternehmen Betriebskosten senken und die Skalierbarkeit verbessern.

Architecture Overview

Inngest

• Was es ist: Inngest ist eine serverlose Plattform für die Erstellung und Ausführung von Workflows.
• Warum es benötigt wird: Es bietet eine einfache Möglichkeit, Zustände zu verfolgen und Ereignisse zu verarbeiten, ohne die Infrastruktur aufwendig zu managen.
• Rolle: Ideal für kleinere, weniger komplexe Anwendungen, bei denen schnelle Implementierung und einfache Wartung erforderlich sind.

Temporal

• Was es ist: Temporal ist eine Plattform für das Zustandsmanagement von Microservices und ermöglicht die Ausführung von langlaufenden Workflows.
• Warum es benötigt wird: Es bietet starke Garantien für die Zustandswiederherstellung und Fehlerbehandlung, was es ideal für komplexe Systeme macht.
• Rolle: Bietet umfassende Funktionen für Transaktionen, Zeitsteuerung und Fehlerwiederherstellung, was die Zuverlässigkeit erhöht.

Datenfluss

1. Ereignis erzeugen: Ein Benutzer oder ein externes System initiiert eine Aktion.
2. Workflow starten: Der Workflow wird entweder in Inngest oder Temporal gestartet.
3. Zustandsverfolgung: Der Zustand wird in der jeweiligen Plattform verwaltet.
4. Abschluss oder Fehlerbehandlung: Der Workflow wird entweder erfolgreich abgeschlossen oder ein Fehler wird behandelt.

Skalierungsstrategie

• Inngest: Horizontale Skalierung durch die Nutzung von serverlosen Architekturen.
• Temporal: Kann sowohl vertikal als auch horizontal skaliert werden, um den unterschiedlichen Anforderungen an das Zustandsmanagement gerecht zu werden.

Performance Considerations

Durchsatz

• Was es ist: Die Anzahl der verarbeiteten Ereignisse pro Zeiteinheit.
• Warum es für Produktionssysteme wichtig ist: Ein hoher Durchsatz bedeutet eine schnellere Verarbeitung von Anfragen, was zu einer besseren Benutzererfahrung führt.
• Auswirkungen: Hoher Durchsatz senkt die Infrastrukturkosten und verbessert die Skalierbarkeit.

Latenz

• Was es ist: Die Zeit, die benötigt wird, um eine Anfrage zu verarbeiten.
• Warum es wichtig ist: Niedrige Latenz führt zu schneller Reaktionszeit und verbessert die Benutzerzufriedenheit.
• Auswirkungen: Geringere Latenz erhöht die Stabilität und reduziert die Notwendigkeit für mehr Ressourcen.

Backpressure

• Was es ist: Ein Mechanismus, um die Datenflüsse zu steuern, wenn ein System überlastet ist.
• Warum es wichtig ist: Verhindert, dass ein System überlastet wird und stellt sicher, dass die Leistung stabil bleibt.
• Auswirkungen: Reduziert die Infrastrukturkosten und erhöht die Zuverlässigkeit.

Production Checklist

• Logging/Tracing: Essentiell für die Überwachung des Systemverhaltens. Tracken Sie Ereignisse, Fehler und Zustandsänderungen.
• Metrics (Prometheus): Verfolgen Sie Durchsatz, Latenz und Fehlerraten, um die Systemleistung zu bewerten.
• Kafka Consumer Group Configuration: Achten Sie auf die Anzahl der Verbraucher und deren Offset-Management, um Datenverluste zu vermeiden.
• Retry Strategy: Geben Sie an, wie oft und in welchen Abständen Sie fehlgeschlagene Anfragen wiederholen, um die Zuverlässigkeit zu erhöhen.
• Rollback/Compensation Logic: Entwickeln Sie Strategien zur Rückabwicklung von Transaktionen, um Konsistenz zu gewährleisten.
• CI/CD Considerations: Automatisieren Sie den Build- und Deployment-Prozess, um die Effizienz und Qualität zu erhöhen.

Code Example (Java/Spring Boot)

Kommentar: Diese Klasse zeigt, wie ein Workflow in Temporal implementiert wird, um die Bestellung zu verarbeiten und dabei Zustände zu verfolgen.

@Service
public class EventPublisher {
    private final RetryTemplate retryTemplate;
    private final EventStore eventStore;
    
    public EventPublisher(RetryTemplate retryTemplate, EventStore eventStore) {
        this.retryTemplate = retryTemplate;
        this.eventStore = eventStore;
    }
    
    /**
     * Veröffentlicht Events mit Retry-Policy und Idempotenz-Handling.
     * Unterstützt sowohl Inngest (Event-driven) als auch Temporal (Workflow-basiert) Backends.
     */
    public void publishEvent(Event event) {
        retryTemplate.execute(context -> {
            // Idempotenz-Prüfung: verhindert doppelte Verarbeitung
            if (eventStore.isEventProcessed(event.getId())) {
                log.info("Event {} bereits verarbeitet, überspringe", event.getId());
                return null;
            }
            
            // Veröffentlichung an Workflow-Engine (Inngest oder Temporal)
            if (useInngest()) {
                publishToInngest(event);
            } else {
                publishToTemporal(event);
            }
            
            // Als verarbeitet markieren nach erfolgreicher Veröffentlichung
            eventStore.markEventAsProcessed(event.getId());
            return null;
        }, new RetryContext() {
            @Override
            public boolean isExhaustedOnly() {
                return false; // Retry bei allen Exceptions
            }
        });
    }
    
    private void publishToInngest(Event event) {
        // Inngest: leichtgewichtige Event-driven Orchestrierung
        inngestClient.send(event.toInngestEvent());
    }
    
    private void publishToTemporal(Event event) {
        // Temporal: dauerhafte Workflow-Ausführung
        WorkflowClient.start(
            OrderWorkflow.class,
            event.getWorkflowId(),
            event.getWorkflowArgs()
        );
    }
    
    private boolean useInngest() {
        // Konfigurationsbasierte Auswahl
        return workflowConfig.getEngine().equals("inngest");
    }
}

Key Takeaways

• Technische Einsicht: Die Wahl zwischen Inngest und Temporal beeinflusst die Effizienz und Flexibilität des Zustandsmanagements erheblich.
• Architekturentscheidung: Für einfache Workflows ist Inngest geeignet, während Temporal für komplexe Anwendungen bessere Garantien bietet.
• Leistungskennzahl: Eine optimierte Latenz kann die Benutzerzufriedenheit deutlich steigern und die Betriebskosten senken.
• Fehlermodus: Das Versäumnis, eine effektive Rollback-Logik zu implementieren, kann zu Dateninkonsistenzen führen.
• Skalierungsstrategie: Die Wahl der Plattform kann den Aufwand für Skalierung und Wartung erheblich beeinflussen.

Durch ein klares Verständnis der Unterschiede zwischen Inngest und Temporal können Unternehmen fundierte Entscheidungen treffen, die ihre Betriebskosten optimieren und die Effizienz ihrer Systeme verbessern. Wenn Sie mehr über den Einsatz dieser Technologien in Ihrer Architektur erfahren möchten, schauen Sie sich unsere Dienstleistungen an: .